Anlegungsgrad
Der Anlegungsgrad ist eine wichtige Kennzahl für die Zuteilungsliquidität der Bausparkasse. Er gibt an, in welchem Umfang Bauspareinlagen bereits in Bauspardarlehen angelegt sind. Er spiegelt demnach das Verhältnis zwischen den Beständen an Bauspardarlehen und Bausparguthaben einer Bausparkasse wider.
Bei einer neugegründeten Bausparkasse kann der Anlegungsgrad zum Beispiel null Prozent betragen. Es gibt demnach Bauspareinlagen, aber noch keine ausgezahlten Darlehen.
Je höher der Anlegungsgrad, desto schwieriger ist die Einhaltung einer möglichst stetigen Wartezeit auch bei rückläufigem Geldeingang zu gewährleisten. Das bedeutet: Wenn eine Bausparkasse bereits viele Darlehen auszahlt, aber nur wenig neue Bausparverträge abschließt, kann sich die Zeit bis zur Zuteilung verlängern.