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 • E-Auto an der Ladestation © SimonSkafar/E+ via Getty Images
Im Idealfall wird das E-Auto mit Solarstrom betankt. Dann fährt es klimaneutral © SimonSkafar/E+ via Getty Images

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Das E-Auto mit Solarstrom laden und jeden Tag sparen

Die Installation einer Ladestation wird derzeit vom Staat gefördert

Ein Elektroauto macht unabhängig von Benzin- und Dieselpreisen: Mit Solarstrom betankt fährt es emissionsfrei und spart jeden Tag Geld.

Vorteile der Ladestation: Das sparen Sie, wenn die Solaranlage das E-Auto tankt

Den Einbau privater Ladestationen für Elektroautos unterstützt der Staat seit November 2020 mit einer Förderung. Wer sich für eine private Ladestation am Haus entscheidet, muss die Kosten somit nicht allein tragen, sondern kann eine finanzielle Unterstützung dafür in Anspruch nehmen.

Welche Förderung gibt es für Ladestationen für E-Autos?

Dabei fördert der Staat jeden einzelnen Ladepunkt mit 900 Euro. Unter einem Ladepunkt versteht man den Anschluss, an dem ein E-Auto zum Auftanken angeschlossen werden kann. Werden mehrere Anschlüsse installiert, gibt es für jeden Anschluss 900 Euro. Ein eigener Ladepunkt ist sinnvoll, denn er macht das Elektroauto unabhängig von der öffentlichen Infrastruktur, die in Deutschland erst im Entstehen ist.

 E-Auto-Modell auf 100-Euro-Scheinen © nicodemos/iStock via Getty Images
Wer sich eine eigene Ladestation anschafft, kann von einer Förderung profitieren © nicodemos/iStock via Getty Images

Bei der Förderung handelt es sich um einen Zuschuss, das heißt das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Der Zuschuss kann für Ladestationen auf privat genutzten Stellplätzen und Garagen beantragt werden, wenn die Gesamtkosten mindestens 900 Euro betragen. Außerdem ist eine Ladeleistung von 11 Kilowatt vorgeschrieben.

Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, darf die Ladestation ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Dies kann zum Beispiel durch einen Vertrag mit einem entsprechenden Stromlieferanten erfolgen. Alternativ ist die Versorgung mit selbst produziertem Solarstrom beispielsweise durch eine Photovoltaikanlage denkbar.

Die Förderung für die Ladestation muss vor der Installation bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden. Dies ist online im Zuschussportal möglich.

Wallboxen zum Laden des E-Autos

Ein normales Haushaltsnetz, das auch an den Steckdosen anliegt, ist für einen Dauerbetrieb mit einer hohen Leistung nicht ausgelegt. Soll ein Elektroauto „aufgetankt“ werden, ist es daher besser, eine Wallbox zum Laden zu nutzen. Hier wird das E-Auto auch schneller mit Strom versorgt: Das Laden geht bei einer Leistung von 11 Kilowatt fünfmal schneller als an der Steckdose.

Ein weiterer Vorteil der Wallbox ist der Fehlerstrom-Schutzschalter. Er trennt sofort die Verbindung der Ladestation zum Elektroauto, wenn es zu Störungen im Netz kommt. Das Gerät sorgt außerdem dafür, dass immer genau der Strom zum E-Auto fließt, den die Batterie des Wagens braucht.

Solch eine Box kostet je nach Hersteller und Ausführung zwischen 500 Euro und 4.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Anmeldung, Genehmigung und Installation der Anlage.

 Ein E-Auto wird an einer Wallbox aufgeladen © Sergii Iaremenko/Science Photo Library via Getty Images
An einer Wallbox lässt sich das E-Auto fünfmal schneller aufladen als an der Steckdose © Sergii Iaremenko/Science Photo Library via Getty Images

Welche Arten von Wallboxen gibt es?

Es gibt verschiedene Ausführungsarten von Wallboxen:

  • Gleichstrom-Wallboxen
  • Wechselstrom-Wallboxen

Die beiden Varianten unterscheiden sich unter anderem im Preis: Wechselstrom-Wallboxen sind günstiger als diejenigen mit Gleichstrom. Allerdings dauert bei den Wechselstrom-Modellen auch das Laden länger. Das liegt daran, dass der Strom erst in Gleichstrom umgewandelt werden muss, bevor er zum Elektroauto geleitet werden kann.

Gleichstrom-Wallboxen sind wesentlich teurer, deshalb werden sie im privaten Bereich eher selten eingebaut. Sie sind eher an Tankstellen zu finden. Gleichstrom-Wallboxen mit einer Ladeleistung bis 12 Kilowatt müssen vor der Installation beim Netzbetreiber angemeldet werden. Mit Gleichstrom betriebene Wallboxen mit einer Ladeleistung über 12 Kilowatt müssen zuvor vom Netzbetreiber genehmigt werden.

Die verschiedenen Modelle der Wallboxen haben Nennleistungen von 3,7 Kilowatt bis 22 Kilowatt. Die Wallbox muss somit passend zum Elektroauto gewählt werden.

Ungesteuerte Wallboxen stellen lediglich die nötige Ladeleistung bereit. Intelligente Geräte können Anwender zusätzlich über WLAN, das Internet oder per Bluetooth steuern. Diese Geräte haben außerdem unter anderem einen integrierten Stromzähler. Anwender können hier festlegen, wann Strom zum Laden an das Elektroauto fließt und welche Stromstärke gewünscht ist. Intelligente Wallboxen können außerdem überschüssigen Solarstrom aus der Solaranlage zum Laden des Autos nutzen.

 An ein E-Auto angestecktes Ladekabel © boonchai wedmakawand/Moment via Getty Images
Intelligente Wallboxen können Anwender über Bluetooth, WLAN oder das Internet steuern © boonchai wedmakawand/Moment via Getty Images

Eine Wallbox in Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist ohnehin sinnvoll: Der Haus-Akku lässt sich so mit dem selbstproduzierten Solarstrom aufladen. Zum Speichern ist lediglich eine Autobatterie nötig. Soll der Solarstrom aus der Photovoltaik direkt genutzt werden, muss die Wallbox mit weiteren Funktionen ausgestattet werden. Sonst kann sie ihn nicht verarbeiten.

Sparen mit der Photovoltaikanlage und Solarstrom

Grundsätzlich kann jede Wallbox mit dem Strom aus einer Photovoltaikanlage betrieben werden. Soll das E-Auto nur mit Solarstrom geladen werden, sofern dieser verfügbar ist, muss darauf geachtet werden, dass die Wallbox eine Solarladefunktion hat.

Wer sein E-Auto ausschließlich mit durch Photovoltaik gewonnenem Solarstrom betreibt, trägt auch etwas zum Umweltschutz bei: Solarstrom ist zu 100 Prozent erneuerbar und verursacht keinerlei CO2-Emissionen.

Zudem lässt sich beim Laden mit Strom aus der Photovoltaikanlage viel sparen: Wenn man die Anschaffungskosten über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren betrachtet, zahlen Anwender nur etwa acht Cent bis zwölf Cent pro Kilowattstunde. So wird mit jeder aus Photovoltaik gewonnenen Kilowattstunde gespart.

Der Solarstrom hat außerdem den Vorteil, dass er mit der Solaranlage konstant günstig produziert werden kann, während die Kosten für Benzin und Diesel immer weiter ansteigen. So werden Anwender unabhängig von öffentlichen Strom- und Energiepreisen.

Ideal ist die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Wallbox. So wird überschüssig produzierter Strom der Anlage zum Laden des E-Autos verwendet.

 Sparschwein am Ladekabel eines Elektroautos © deepblue4you/iStock via Getty Images
E-Autos werden noch bis Ende 2025 mit einer Umweltprämie gefördert © deepblue4you/iStock via Getty Images

Kostenersparnis beim E-Auto

Elektroautos werden immer günstiger. Zudem erweitert sich das Angebot mehr und mehr. Die bis Ende 2025 verlängerte Umweltprämie macht die elektrisch betriebenen Fahrzeuge zusätzlich attraktiv.

Besonders günstig wird ein E-Auto in Kombination mit einer Wallbox, denn hier wird der Solarstrom selbst erzeugt und muss nicht vom Netzversorger bezogen werden. Dort kostet eine Kilowattstunde etwa 30 Cent. Die gleiche Menge Strom aus der Photovoltaikanlage kostet wie oben erwähnt lediglich acht bis zwölf Cent. Wer sein Auto mit Solarstrom aus Photovoltaik lädt, spart somit 18 bis 24 Cent pro Kilowattstunde.

So lassen sich bei einem e-Golf etwa drei Euro je gefahrene 100 Kilometer sparen, wie dieser Kostenvergleich für eine Ladung für jeweils 100 Kilometer Fahrstrecke zeigt:

  • Laden mit Netzstrom: ~4,74 Euro
  • Laden mit Solarstrom: ~1,74 Euro

Wird der Wagen jährlich 15.000 Kilometer bewegt, können die Halter somit für diesen Zeitraum rund 450 Euro sparen.

Der Kostenvergleich mit fossilen Brennstoffen fällt noch günstiger für ein mit Solarstrom betriebenes Elektroauto aus. Dabei kann man, je nach Modell, mit circa 20 Kilowattstunden für ungefähr 100 Kilometern rechnen:

  • Benzin: 7 Liter x 1,57 Euro/Liter = 10,99 Euro
  • Diesel: 6 Liter x 1,32 Euro/Liter = 7,26 Euro
  • Elektro (Netzbezug): 20 Kilowattstunden x 0,30 Euro/Kilowattstunde = 6,00 Euro
  • Elektro (Solarstrom): 20 Kilowattstunden x 0,12 Euro/Kilowattstunde = 2,40 Euro

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