
Dachboden ausbauen – Ideen und Tipps
Unter dem Dach zu wohnen, hat einen ganz besonderen Charme – Jetzt informieren
Wenn Sie den Dachboden ausbauen möchten, müssen Sie einige Dinge beachten, bevor Sie mit dem Ausbau beginnen können.
Wenn Sie überlegen, Ihren Dachboden auszubauen, sollten Sie sich zunächst einige Fragen stellen:
- Wie wollen Sie den zusätzlichen Wohnraum nutzen?
- Welche Dachform ist vorhanden?
- Wie muss die Dämmung aussehen?
- Welche Baugenehmigungen müssen eingeholt werden?
- Können Fördermaßnahmen beantragt werden?
So geht beim Dachausbau nichts schief
Fragen zur Statik, zu Genehmigungen und Bauvorschriften sind in der Bauordnung geregelt und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Deshalb ist es vor Baubeginn ratsam, sich von einem Profi (Zimmermann, Architekt) beraten zu lassen. Ebenfalls hilft Ihnen die Bauaufsichtsbehörde. Normalerweise liegt beim Dachausbau eine Nutzungsänderung vor, die genehmigungspflichtig ist. Sollten Sie eine komplette Wohnung unter dem Dach planen, ist auf jeden Fall eine Genehmigung erforderlich. Ebenfalls genehmigungspflichtig: die Erhöhung des Kniestocks, der Umbau von Flach- zum Steildach oder der Einbau einer Gaube. Diverse Vorschriften müssen Sie einhalten (auch hier hilft der Profi), wie beispielsweise die zulässige Raumhöhe oder die zulässige Geschossflächenzahl.

Die Küche unter dem Dach
Häufig bieten Dachstühle Platz für ganze Wohnungen. Wenn Sie nun Ihre Küche unter dem Dach planen, sollten Sie allerdings einige Punkte beachten. Durch die Dachschräge ist es nicht möglich, Hängeschränke anzubringen. Allerdings können halbhohe Schränke gestellt werden. So gewinnen Sie zusätzlichen Stauraum und der Zugang zum Geschirr ist leichter. Sollten es die Quadratmeter ermöglichen, können Sie zusätzlichen Stauraum in Form einer Kochinsel gewinnen, die gleichzeitig auch als Bar dienen kann. Auch ist unter dem Dach die Anbringung einer Dunstabzugshaube nach oben überhaupt kein Problem. Dachliegefenster sorgen zudem für genügend Helligkeit im Raum.

So lässt es sich wohnen
Gerade an der Giebelseite bietet sich häufig Platz für ein geräumiges Wohnzimmer. Achtung! Wenn Sie allerdings Ihren Fernseher gegenüber der Fenster-Giebelfront stellen, kann es sein, dass sich das Licht darin spiegelt. Bedenken Sie also vor der Planung, wie Sie das Wohnzimmer später einrichten möchten.

Süße Träume unterm Dach
Unterm Dach zu schlafen, hat natürlich immer etwas von einem Märchen beim Blick durchs Fenster in den Sternenhimmel. Allerdings bedarf es beim Ausbau des Dachbodens bereits einer guten Dämmung. So ist es im Winter wohlig warm und im Sommer einigermaßen kühl. Vor allem auch am Übergang von Dachschräge zur Giebelmauer muss sorgfältig gedämmt werden, da hier später sonst der Wind von draußen hereinpfeift.
Kosten – je nach Ausstattung, Größe und Anspruch sehr unterschiedlich
Natürlich lässt sich nie pauschal sagen, was es kostet, den Dachboden auszubauen. Es kommt auf Größe, Beschaffenheit und Anspruch an. Sind schon Wasser/Abwasser- und Stromleitungen unters Dach gelegt? Soll es Parkettboden sein oder reicht doch Laminat? Generell lässt sich sagen, dass man natürlich gerade auch für Wärme- und Trittschalldämmung beim Dachausbau zusätzliche Kosten hat. Vor allem ist der Fußboden tatsächlich eine längere Überlegung wert. Denn weder möchte man im oberen Stockwerk auf Komfort verzichten, noch soll man im Untergeschoss das Gefühl haben, dass einem jemand auf dem Kopf herumtrampelt.
Wichtig: Treppe planen!
Auch die Auswahl der Treppe hängt von mehreren Faktoren ab. Was soll sie kosten? Wie viel Platz darf sie einnehmen? Für kleine Räume eignen sich Platzspartreppen. Wenn Sie allerdings eine komplette Wohnung unters Dach bauen, muss es schon ein richtiger Aufgang sein, damit auch Ältere und Kinder sicher und bequem nach oben und vor allem auch wieder nach unten kommen.