Wohnungsmarkt
Auf dem Wohnungsmarkt werden Angebot und Nachfrage nach Wohnnutzungen ausgetauscht. Der Wohnungsmarkt unterteilt sich in eine Vielzahl regionaler und sektoraler Teilmärkte.
Das Wohnungsangebot stimmt im Wesentlichen mit dem Wohnungsbestand überein. Jährlich ergänzen Neuzugänge ( Wohnungsbau ) den Wohnungsbestand, während Wohnungsabrisse, Umnutzungen und Zusammenlegungen ihn vermindern.
Die Wohnungsnachfrage wird im Wesentlichen bestimmt durch die Bevölkerungsentwicklung, das Zu- und Abwanderungsverhalten und das Haushaltsbildungsverhalten. Auch wirtschaftliche Faktoren wie Einkommen, Wohnkosten und die Einkommenserwartungen prägen die Wohnungsnachfrage. Wie sich diese Faktoren auf den Wohnungsmarkt auswirken, wird in den Wohnungsmarktprognosen analysiert.
Es gibt drei große Wohnungsteilmärkte:
- Markt für Wohnungsnutzung: Wohnungseigentümer vermieten Wohnungen an Mieter. Der Staat greift in den Markt ein, indem er teilweise die Mietpreisbildung regelt
- Markt für Wohnungskapital: Wohnungseigentümer verkaufen das Eigentum an einer Bestandswohnung an Käufer. Die Wohnungsbestandspolitik greift teilweise in den Markt ein und versucht, Angebot und Nachfrage auszugleichen
- Markt für Wohnungsbauleistungen: Das Baugewerbe bietet seine Leistungen Bauherren und Bauträgern an. Der Wohnungsbaumarkt kommt vor dem Wohnungsbestandsmarkt, da er diesen mit neu gebauten Wohnungen vergrößert