Forward-Darlehen
Bei einer Umschuldung wird ein bestehendes Darlehen abgelöst und ein neues – in der Regel zinsgünstigeres – Darlehen abgeschlossen. Im Gegensatz dazu läuft bei einem Forward-Darlehen der alte Kredit weiter wie vereinbart. Parallel wird ein Darlehensvertrag mit festem Zins über die Summe abgeschlossen, die nach Ablauf der Sollzinsbindung für die Anschlussfinanzierung benötigt wird.
Sobald die Sollzinsbindung des alten Kredits endet, wird das Forward-Darlehen ausbezahlt. Es schließt direkt an die bisherige Finanzierung an. So kann der Kreditnehmer sich bereits vorher günstige Zinsen sichern und langfristig planen.
Allerdings kostet diese Zinssicherheit Geld: Für jeden Monat, den das Darlehen vorrätig gehalten wird, zahlt der Kreditnehmer 0,01 bis 0,03 Prozent Zinsaufschlag. Und wie sich die Zinsen entwickeln werden, weiß niemand. Ein Forward-Darlehen kann daher nur bei einer Vorlaufzeit von maximal zwei bis drei Jahren und in Niedrigzinsphasen sinnvoll sein.