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 Familie unter Dachform © Fotolia/drubing-photo
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Checkliste zum Hausbau

Warum wollen wir eigentlich ein eigenes Haus?

Der Weg zum eigenen Haus ist immer auch eine Auseinandersetzung mit den eigenen Motiven, Träumen und Ängsten. Unser Hausbau-Check stellt die gängigsten Wünsche und Vorurteile auf den Prüfstand. Und liefert Argumente für eine sichere Entscheidung.

Hausbau-These Nr. 1: "In einem eigenen Haus könnten wir endlich tun und lassen, was wir wollen."

Stimmt. Nach Gutdünken schalten und walten – immer mehr schätzen die Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden. Man muss kaum befürchten, dass die eigenen vier Wände zu dünn sind für Hausmusik oder ein Vollbad um Mitternacht. Niemanden interessiert es, ob Sie eine Waschmaschine in der Küche praktischer finden als im Keller. Im Eigenheim genießen Sie wesentlich mehr persönliche Freiheit als in einer Mietwohnung. Doch Bauvorschriften und Nachbarschaftsgesetz schränken sie ein.

These Nr. 2: "Niemand kann uns reinreden, wie wir unser Eigenheim gestalten."

Stimmt teilweise. Kein Vermieter dieser Welt drückt Ihnen mehr Billiglaminat statt Buchenparkett als Wohnzimmerboden auf. Sie bestimmen selbst, aus welchem Material Sie Ihre Wände errichten und ob sie weiß gestrichen werden oder türkis gewischt. Vorausgesetzt, Sie teilen mit Ihrer besseren Hälfte den Geschmack sowie die Überzeugung, wofür wie viel Geld ausgegeben wird. Auch die Bautechnik bremst einen manchmal aus. Die Realisierung von Träumen erfordert Kompromissbereitschaft.

These Nr. 3: "Hausordnung, Eigenbedarf, Nebenkosten - das kann uns im Eigenheim egal sein."

Jein. Es stimmt: Sie legen die Hausordnung fest und nicht die Nachbarn. Sie müssen auch nicht das Feld räumen für den Eigenbedarf des Vermieters. Was nicht stimmt, ist die Sache mit den Nebenkosten. Grundsteuer und Kanalgebühr, Müllabfuhr und Heizung, Wasser und Strom, Gebäudeversicherungen machen um die 350 Euro im Monat aus oder mehr. Und der Schornsteinfeger kommt regelmäßig. Je nach Heizungsanlage kommen weitere Kosten hinzu, etwa die Immissionsschutzmessung.

These Nr. 4: "Unsere Kinder haben erst in den eigenen vier Wänden ein richtiges Zuhause."

Stimmt so nicht. Statistisch gesehen leben Bewohner von selbst genutztem Wohneigentum auf 122 Quadratmetern, Mieter-Haushalte begnügen sich mit 69. Der Nachwuchs braucht Platz für seinen Bewegungsdrang und die Möglichkeit, mal richtig Radau zu machen – im Mietshaus ist Ärger mit den Nachbarn programmiert. Dennoch wachsen Millionen von Kindern in Mietwohnungen auf und sind glücklich. Wichtig ist nämlich nicht nur die Größe der Wohnung, sondern auch ihre Lage.

These Nr. 5: "In einem Haus mit Garten wäre sogar genug Platz für Haustiere."

Stimmt. Für viele von uns machen Bello oder Mieze das Wohnglück erst komplett. Außerdem gelten Kinder mit einem Haustier als sozialer, ausgeglichener und verantwortungsvoller als ihre Spielkameraden ohne. Auch im Mietshaus kann Tierhaltung nicht generell verboten werden. Kleintiere in Käfigen oder Terrarien, zum Beispiel Fische, Vögel oder Hamster, dürfen einziehen. In vielen anderen Fällen braucht der Mieter die Erlaubnis des Vermieters.

These Nr. 6: "Wer ein Haus hat, weiß, wofür er arbeitet."

Stimmt. Junge Haushalte entscheiden sich oft für das vermeintlich günstigere Wohnen zur Miete. Die Wohnkosten von Eigentümern sind anfangs höher. Erst später, wenn ein Großteil der Schulden getilgt ist, sind Hausbesitzer im Vorteil. Bauherren werden für ihren Einsatz reich belohnt: mit Stolz und Sicherheit, Lebenssinn und innerer Befriedigung. Leute mit eigenem Haus haben es zu etwas gebracht, sie sind aktiv und sichern ihre Zukunft. Mieter bezahlen für Wohnfläche, Bauherren schaffen sich Heimat.

These Nr. 7: "Wenn wir erst mal unser Haus haben, kann uns nichts mehr trennen."

Stimmt nicht. Manche Paare merken schon auf der Grundstückssuche, dass sie nicht zusammenpassen, manche trennen sich nach dem Rohbau und versuchen, ihn zu verkaufen. Man zerreißt sich zwischen Job und Handwerkern, Bank und Baubehörde, Partner und Kindern. Schulden und Sparen statt Urlaub und Auto – auf Nestbauern lastet Druck. Man muss das Haus wirklich wollen, nur so wird der Baustress zur sportlichen Herausforderung und schweißt zusammen.

These Nr. 8: "Aber wenn man sich so umhört: Bauen soll ein einziger Stress sein."

Es kommt ganz darauf an. Ausgeprägte Eigenheimgegner kennen eine Menge Horrorgeschichten von Handwerker-Pfusch, Firmen-Nepp und Bauherren-Tränen. Tatsächlich, etwa zwanzig Mängel treten im Durchschnitt bei jedem Bauvorhaben während des Bauverlaufs auf. Doch Risiken lassen sich mindern. Stets kritisch bleiben gegenüber Vertragspartnern, sich über seine Rechte als Bauherr informieren, vorsichtig sein mit Anzahlungen – und alles, aber auch wirklich alles notieren und gegenzeichnen lassen.

These Nr. 9: "Reich wird doch eigentlich nur die Bank."

Stimmt nicht. Mit 750 Euro Miete zum Beispiel geben Sie in den nächsten 30 Jahren gute 365.000 Euro aus (mit jährlicher Mietsteigerung von 2 %). Dieses Geld sehen Sie nie wieder. Wer stattdessen in eine Immobilie investiert, erwirtschaftet den sichtbaren Gegenwert – und kann aktuell von niedrigen Bauzinsen profitieren. 2006 lag der Zinssatz für Kredite mit zehnjähriger Bindung bei 4,5 Prozent, 2016 bei weniger als 1,5 Prozent. Bei gleichen monatlichen Kosten erhält der Bauherr dadurch heute eine deutlich höhere Darlehenssumme oder kann eine erheblich höhere Tilgung bedienen.

These Nr. 10: "Eigenes Haus – da haben wir was fürs Alter."

Stimmt. Gemessen am vorherigen Einkommen fällt die gesetzliche Rente geringer aus. Von diesem geringeren Betrag müssen deutsche Mieter im Alter auch noch einen erheblichen Teil ausgeben fürs Wohnen. Aktuell zahlen Rentner im Schnitt 420 Euro Kaltmiete. Ein Eigenheim wird während des Erwerbslebens schuldenfrei. Rentnern bleibt somit mehr Geld übrig für einen angenehmen Ruhestand. Die große Mehrheit weiß um die Vorteile einer selbstgenutzten Immobilie. 62 Prozent der Deutschen halten sie für die geeignetste Altersvorsorge.

These Nr. 11: "Mit einem Eigenheim sitzt man irgendwie fest."

Stimmt nicht ganz. Ändern sich – geplant oder unfreiwillig – unsere Lebenspläne, lässt sich eine Immobilie jederzeit zu Geld machen. Wenn Sie beruflich in eine andere Stadt umziehen, verkaufen Sie Ihr Haus oder vermieten es. Sollten sich später Ihre Wohnwünsche ändern: Ein Haus lässt sich teilen, altersgerecht an- oder ausbauen. Oder Sie verkaufen das Haus , erwerben von dem Geld eine Eigentumswohnung oder kaufen sich für einen sorglosen Ruhestand in eine Service-Wohnanlage ein.

These Nr. 12: "Wenn ich arbeitslos werde oder einen von uns eine Krankheit erwischt, ist alles aus."

Stimmt nicht. Stecken Sie nicht jeden Cent ins Haus, behalten Sie vier bis sechs Nettogehälter als Reserve für Notfälle. Wer dennoch in Schwierigkeiten kommt, die monatliche Kreditrate für das Haus aufzubringen, spricht mit dem Kreditinstitut über Aussetzung, Verringerung oder Streckung der Darlehenstilgung. Und schrumpft das Einkommen drastisch, steht auch Hauseigentümern Wohngeld zu.

Nun – zu welchem Ergebnis kommen Sie? Am besten checken Sie jetzt, wie Sie Ihre Bau-Lust finanziell untermauern: Unser Immobilienrechner zeigt realistisch, wie viel Wohneigentum Sie anstreben können.

Und der Förderrechner sagt Ihnen, wie Sie mit staatlicher Hilfe schneller zum Ziel kommen.

Haben Sie Fragen rund ums Thema Immobilien? Wir beraten Sie gern.