Ein Einfamilienhaus in einer Neubausiedlung. Es ist eingerüstet.

Kosten für Hausbau: Diese Checkliste hilft dir, die wichtigsten Punkte zu beachten

Der Bau eines Hauses ist eine aufregende und anspruchsvolle Aufgabe, vor allem beim ersten Mal. Damit dich dein Traum vom Eigenheim nicht finanziell überlastet, solltest du vor Baubeginn sorgfältig planen und die Kosten genau kalkulieren. Unsere Checkliste zeigt dir, welche Faktoren die Baukosten beeinflussen, worauf du bei der Finanzierung achten solltest – und wie du sparen kannst.


Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit der richtigen Planung und Kalkulation kannst du deinen Traum vom eigenen Haus verwirklichen, ohne das Budget zu sprengen.

  • Da sowohl die Wahl des Grundstücks als auch die Bauart deines Hauses entscheidend für die Kosten sind, ist es wichtig, dass du beides sorgfältig durchdenkst.

  • Eine solide Finanzierung ist essenziell für deine Kostenkalkulation – ein Bausparvertrag bietet dir dabei Vorteile wie staatliche Förderungen, attraktive Guthabenzinsen und die Möglichkeit, Eigenkapital anzusparen, um die Gesamtkosten der Finanzierung zu reduzieren. Die geltenden Fördervoraussetzungen für die staatlichen Förderungen erfährst du bei uns.


Es ist soweit:

Du willst dein eigenes Haus bauen. Du bist aber erstmal unsicher, ob du dir das überhaupt leisten kannst? Keine Sorge, mit der richtigen Planung und einer soliden Kalkulation kannst du das Projekt Traumhaus verwirklichen, ohne dabei dein Budget zu sprengen. Es gibt aber einige wichtige Punkte zu beachten, damit du keine bösen Überraschungen erlebst. Unsere Checkliste hilft dir dabei.

Grundstück und Haus sorgfältig planen: Beides muss zueinander passen – und bezahlbar sein

1. Grundstückswahl und -kosten

Bevor du mit dem Bau deines Hauses starten kannst, benötigst du erst einmal das entsprechende Grundstück. Bei der Auswahl ist es nicht nur wichtig, auf die Lage zu achten, sondern auch auf die Bebaubarkeit und die Grundstückskosten. Daher solltest du verschiedene Angebote einholen und prüfen, inwieweit das Grundstück deinen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht.

Da die Grundstückskosten einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen, ist es wichtig auf den angegebenen Quadratmeterpreis zu achten. Je nach Lage und Größe des Grundstücks können die Preise stark variieren. Wichtig: Der Quadratmeterpreis für Bauland kann je nach Region sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn es dir also an einem Ort zu teuer ist, kannst du schon wenige Kilometer weiter Glück mit günstigeren Preisen haben.

2. Hausbau – Besonderheiten haben ihren Preis

Beim Hausbau selbst spielen vor allem zwei Faktoren eine wichtige Rolle: die Wohnfläche und die Bauart. Überlege dir daher am besten vorher in aller Ruhe, wie viel Quadratmeter Wohnfläche du wirklich benötigst. Achte darauf, nicht unnötig groß zu planen – denn jeder Quadratmeter mehr erhöht die Baukosten.

3. Massiv- oder Fertighaus

Außerdem solltest du dich zwischen einem individuell geplanten Haus und einem Fertighaus entscheiden. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile in Bezug auf Kosten, Planung und Bauzeit:

Bei einem individuell geplanten Haus bist du bei den Kosten flexibler, da du das Budget nach deinen eigenen Vorstellungen festlegen kannst. Du hast auch mehr Freiheit bei der Materialauswahl und Ausstattung und kannst hier die Möglichkeit nutzen zu sparen. Du kannst das Haus weitestgehend nach deinen Wünschen gestalten und individuelle architektonische Details verwirklichen. Aber: Die individuelle Planung erfordert auch eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Bauvorgang und eine gründliche Abstimmung mit Architekten, Bauunternehmen und anderen Gewerken wie Elektriker oder Fliesenleger. Die Bauzeit eines individuell geplanten Hauses dauert in der Regel länger, da Planung und Umsetzung komplexer sind.

Der große Vorteil von Fertighäusern ist ihre hohe Kosteneffizienz: Durch die Vorfertigung der Bauteile sind sie in der Regel deutlich günstiger. Und: Die Bauzeit ist kürzer, da die Bauteile bereits in der Fabrik hergestellt und auf der Baustelle nur noch montiert werden. Das verkürzt die Zeit der Fertigstellung ebenso wie die Wartezeit, bis du in dein neues Zuhause einziehen kannst. Aber: Viele Elemente eines Fertighauses sind bereits im Voraus festgelegt. Das vereinfacht zwar die Planung, aber begrenzt deine individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.

Kosten, Nebenkosten und Mehrkosten: Immer den Überblick behalten

Die Finanzierung deines Hausbaus ist ein wichtiger Aspekt, den du sehr sorgfältig planen solltest. Das bezieht sich nicht nur auf die reinen Baukosten, sondern auch auf die Finanzierungskosten (wie etwa Zinsen für das Darlehen sowie eventuelle Gebühren). Außerdem können während des Bauprozesses eine Reihe von Mehrkosten entstehen. Sie treten häufiger auf, als viele Menschen erwarten, und beziehen sich unter anderem auf Änderungswünsche oder unvorhergesehene Probleme.

Baukosten und Baunebenkosten

Die Baukosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, wie dem Bauvolumen, der gewünschten Ausstattung und der Bauweise. Je größer und aufwendiger das Haus, desto höher fallen die Baukosten aus. Um die Kosten für dein Bauvorhaben besser einschätzen zu können, solltest du eine detaillierte Kalkulation der Baukosten pro Quadratmeter Wohnfläche durchführen. Hierbei kannst du dich an Erfahrungswerten aus der Baubranche orientieren oder einen Architekten hinzuziehen. Berücksichtige dabei auch den gewünschten Ausbaustandard und eventuelle Sonderwünsche, die zusätzliche Kosten verursachen können.

Darüber hinaus solltest du die Baunebenkosten nicht vergessen. Sie werden allzu oft unterschätzt. Hierzu zählen Genehmigungsgebühren, Anschlusskosten für Wasser und Strom, Architektenhonorare, Versicherungen und Mehrkosten, also andere Ausgaben, die im Rahmen des Bauprozesses anfallen. Es ist wichtig, diese Kosten von Anfang an realistisch einzuplanen.

Um also die Kosten für dein Haus sachlich einzuschätzen, empfiehlt es sich, einen detaillierten Kostenplan zu erstellen:

Wichtig: Da ein Teil der Kosten von der Region abhängt, in der du bauen möchtest, vergleiche die Preise für Bauland dort mit anderen Gegenden – sowohl in der unmittelbaren Nähe als auch in anderen Bundesländern. Wenn du in puncto Job flexibel bist oder es dir generell möglich ist, von zuhause zu arbeiten, kannst du allein schon mit der Lage deines Traumhauses mehrere Zehntausend Euro sparen. Das bezieht sich auf die Grundstückpreise ebenso wie auf die daran gekoppelten Folgepreise für die Immobilie bis zu den Stundenlöhnen der Gewerke, die auf deiner Baustelle arbeiten.

Künftige Bauherrinnen und Bauherren aufgepasst!

Diese Beispielrechnung gibt dir eine grobe Übersicht über die Verteilung der wesentlichen Kostenfaktoren eines Hausbaus – in der Größenordnung 400.000 bis 500.000 Euro:

Baukosten

  • Grundstückskosten: 100.000 Euro (abhängig von der Lage und Größe des Grundstücks)
  • Hausbaukosten: 250.000 Euro (abhängig von der Größe, Ausstattung und Bauweise des Hauses)
  • Baunebenkosten: 50.000 Euro (beinhaltet Kosten für Genehmigungen, Anschlüsse, Architektenhonorare, etc.)

Finanzierungskosten

  • Zinsen für die Baufinanzierung: 40.000 Euro (abhängig von den Zinssätzen und der Laufzeit der Finanzierung)

Mehrkosten

  • Sonderwünsche und individuelle Ausstattung: 10.000 Euro (zusätzliche Kosten für spezielle Ausstattungsdetails oder Materialien)
  • Änderungen während des Bauprozesses: 5.000 Euro (Kosten, die durch nachträgliche Änderungen oder Anpassungen entstehen können)

Genau rechnen lohnt sich: Vier Punkte für die richtige Baufinanzierung

Der Bau eines Hauses ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Die wenigsten Menschen können ihn komplett aus eigener Tasche bezahlen. Deswegen ist eine solide Baufinanzierung unerlässlich.

Genau rechnen lohnt sich: Vier Punkte für die richtige Baufinanzierung

Der Bau eines Hauses ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Die wenigsten Menschen können ihn komplett aus eigener Tasche bezahlen. Deswegen ist eine solide Baufinanzierung unerlässlich. Für eine individuelle Kalkulation deines Traumhauses empfehlen wir dir unseren LBS-Baufinanzierungsrechner .

Diese 4 Aspekte helfen dir, kostengünstig zu finanzieren.

  • Eigenkapital einbringen:

    Je mehr Eigenkapital du hast, desto niedriger sind die Zinsen und die Gesamtkosten der Finanzierung. Kalkuliere realistisch, wie viel Eigenkapital du ansparen kannst, um die Belastung durch Zinszahlungen zu reduzieren.

  • Vorteile eines Bausparvertrags nutzen:

    Ein Bausparvertrag hilft dir, Eigenkapital anzusparen und ein günstiges Darlehen für einen Teil deiner Immobilienfinanzierung zu erhalten. Die Höhe der Zinsen für das Sparguthaben und für das Bauspardarlehen stehen dabei von Anfang an ebenso fest wie die Summe, die du jeden Monat sparst.

    Ein weiterer Vorteil: Es gibt staatliche Förderungen für Bausparerinnen und Bausparer, wie die Wohnungsbauprämie oder die Arbeitnehmer-Sparzulage. Diese Zuschüsse erhöhen die Rendite deines Bausparvertrags und senken die Finanzierungskosten. Die dafür geltenden Fördervoraussetzungen erfährst du bei uns.

    Und: Bausparverträge bieten in der Sparphase in der Regel attraktive Guthabenzinsen, die über den üblichen Tagesgeld- oder Sparzinsen liegen. Dadurch kannst du dein angespartes Kapital besser vermehren. Beim LBS-Bausparen schließt du bei deiner Sparkasse oder deinem LBS-Berater einen LBS-Bausparvertrag über eine bestimmte Bausparsumme ab

  • Finanzierungsangebote vergleichen:

    Informiere dich bei verschiedenen Kreditinstituten über die besten Konditionen für deine Baufinanzierung. Das betrifft nicht nur den effektiven Zinssatz, sondern auch Sondertilgungsmöglichkeiten und Gesamtkosten über die gesamte Laufzeit.

  • Förderprogramme nutzen:

    Informiere dich über staatliche Förderprogramme . Sie helfen dir, die Gesamtkosten der Finanzierung zu senken.

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Vom Keller bis zum Dach: Kosten reduzieren, ohne an der Qualität zu sparen

Beim Hausbau kannst du an verschiedenen Stellen sparen. Aber Achtung, das sollte nicht die Qualität beeinträchtigen. Denn im Idealfall baust du dein Traumhaus nur einmal im Leben. Diese 5 Spartipps helfen dir weiter – auch langfristig:

  1. Hole grundsätzlich immer mehrere Angebote von verschiedenen Anbietern ein. Nur so kannst du eine gute Einschätzung für ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis gewinnen und die besten Handwerker finden. Denn: Billiger ist nicht immer besser.
  2. Bist du handwerklich begabt? Dann kannst du Arbeiten wie Malern, Tapezieren oder Montagearbeiten selbst übernehmen. Beachte jedoch, dass deine Eigenleistung nur sinnvoll ist und auch langfristig Kosten spart, wenn du das nötige Know-how hast, um diese Aufgaben zu erledigen.
  3. Wähle qualitativ hochwertige aber dennoch bezahlbare Materialien aus. Oft gibt es günstigere Alternativen zu teuren Markenprodukten.
  4. Lege viel Wert auf eine intelligente Grundrissplanung deines Hauses. Ein gut durchdachter Grundriss nutzt Flächen optimal und spart so Material- und Baukosten. Übergroße Räume oder Flure sind unnötig teuer im Bau und in der Energieversorgung.
  5. Investiere in energieeffiziente Technologien und Baumaterialien. Sie helfen dir, langfristig eine Menge Betriebskosten zu sparen und unter Umständen Fördermittel oder Steuervorteile zu nutzen.

Wusstest du schon?

Wenn du es mit dem Hausbau eilig hast, kannst du bei uns auch sofort finanzieren. Wer kurzfristig bauen, kaufen oder modernisieren will und noch keinen Bausparvertrag hat, kann diesen zusammen mit einer tilgungsfreien Vorfinanzierung bekommen. Die monatlichen Raten und Zinsen über die gesamte Laufzeit stehen schon von Anfang an fest. So kannst du gut planen!

Häufige Fragen zu Hausbau und Kosten

Die Kosten für den Hausbau variieren stark. Sie hängen von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem von der Größe des Hauses, dem gewünschten Ausstattungsstandard und der Region, wo dein Haus entstehen soll. Derzeit liegen die durchschnittlichen Baukosten für ein Einfamilienhaus in Deutschland bei etwa 2.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Die durchschnittlichen Grundstückskosten variieren sehr stark nach Region.
Die Baukosten werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen die Materialpreise ebenso wie Bauvorschriften oder die Nachfrage nach bestimmten Dienstleistungen oder Materialien. Neue Technologien oder effizientere Bauprozesse führen mittel- bis langfristig sicher zu Kosteneinsparungen. Am besten informierst du dich aber zeitnah zu deinem Bauvorhaben bei Fachleuten, um genaue Prognosen zu erhalten.
Beim Hausbau fallen verschiedene Kosten an. Dazu zählen unter anderem: die Grundstückskosten, die Baukosten für das Haus, die Baunebenkosten (neben Genehmigungen und Anschlüssen sind das Architektenhonorare und andere kleinere Posten), die Kosten für die Innenausstattung (vor allem Bäder und Küche) sowie andere individuelle Kosten (etwa für den Abriss eines alten Gebäudes).
Grundsätzlich ist das möglich. Aber ob es dir gelingt, für 200.000 Euro ein Haus zu bauen hängt von der Größe und dem Ausstattungsstandard deines Traumhauses ebenso ab wie von den Preisen der Region, in der du bauen möchtest und von deinen individuellen Bedürfnissen. Ist dein Budget begrenzt, lohnt es immer, günstigere Alternativen wie beispielsweise ein Fertighaus oder ein kleineres Grundstück zu erwägen.
Die Kosten für ein Haus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche können je nach Bauweise und Ausstattungsstandard variieren. Bei einem durchschnittlichen Preis von 2.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen die Kosten für ein solches Haus bei etwa 300.000 bis 375.000 Euro.
Zu den typischen Gewerken zählen Grundplatte, Rohbau, Fenster und Türen, Dach und Dachdeckerarbeiten, Elektro- und Sanitärinstallationen, Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie die Innenausstattung. Die genauen Kosten variieren stark. Sie hängen von der Größe des Hauses, der gewählten Bauweise und der Qualität der Materialien ab. Es hilft in der Regel, für jedes Gewerk mehrere Angebote einzuholen, um das beste Preis-Leistungsverhältnis zu erhalten.
Beim Hausbau gibt es verschiedene Möglichkeiten, Kosten zu sparen: Effizient planen - Eine gute Planung hilft dir, Ressourcen optimal zu nutzen und Kosten zu sparen, Baunebenkosten realistisch kalkulieren - Berücksichtige alle Baunebenkosten (unter anderem Genehmigungen, Anschlüsse und Versicherungen) und plane sie von Anfang an ein. Preisvergleiche - Vergleiche die Angebote von verschiedenen Handwerkern und Lieferanten, um die besten Preise zu erhalten. Aber langfristig denken - Billiger ist nicht immer besser. Eigenleistung - Durch deinen eigenen Einsatz bei bestimmten Arbeiten (wie malern oder tapezieren) kannst du Kosten sparen.
Die Kosten, um ein Haus bauen zu lassen, sind abhängig von verschiedenen Faktoren, wie der gewünschten Größe, der Bauweise und dem Ausstattungsstandard. Die Gesamtkosten setzen sich aus den Grundstückskosten, den Baukosten, den Baunebenkosten und den Kosten für die Innenausstattung zusammen. Es ist ratsam, ein realistisches Budget festzulegen und die Finanzierung sorgfältig zu planen, um unvorhergesehene Kosten zu vermeiden.
Fertighäuser sind in der Regel kostengünstiger in der Bauzeit, da sie vorgefertigt sind und schnell aufgebaut werden können. Massivhäuser ermöglichen hingegen eine höhere Flexibilität bei der individuellen Gestaltung.
In der Regel schlagen die Baukosten am meisten zu Buche. Hier fallen Material- und Arbeitskosten sowie andere Ausgaben für den Bau des Gebäudes an. Sie können jedoch stark variieren und hängen von der Größe, dem Ausstattungsstandard und der gewählten Bauweise ab. Zusätzlich zu den Baukosten können Baunebenkosten (vor allem Genehmigungen, Anschlüsse und Architektenhonorare) sowie die Innenausstattung maßgebliche Ausgaben verursachen. Mit einer sorgfältigen Planung vermeidest du unangenehme finanzielle Überraschungen.