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Basiswissen Bauzinsen - 6 Dinge, die du wissen solltest

Mit einem Bausparvertrag sicherst du dir schon heute günstige Zinsen für morgen, baust Eigenkapital auf und bleibst entspannt – egal, wie sich der Markt entwickelt. So legst du den Grundstein für deinen Wohntraum.

Frau mit Kaffeetasse lehnt entspannt an einer Glasfassade auf einem Balkon und blickt nach draußen.

Wie das mit den Zinsen und der Zinsabsicherung so funktioniert und wie du das alles am besten angehst, erklären wir dir hier:

Egal, für was du dir Geld leihst, du musst als Gegenleistung eine Abgabe bezahlen: Zinsen. Das ist auch bei einer Immobilienfinanzierung so.

Die Höhe der Zinsen ist nicht immer gleich, sie schwanken laufend. Das nennt man Volatilität.  Deshalb solltest du dir einen günstigen Zinssatz bei deiner Finanzierung auf viele Jahre festschreiben. Dann kannst du ganz entspannt bleiben, ganz gleich was die Zinsen am Markt machen.  

Auch wenn du erst in einigen Jahren planst, eine Immobilie zu bauen oder zu kaufen, kannst du heute schon etwas für die künftige Zinssicherung tun: mit einem Bausparvertrag. Denn damit sicherst du dir nicht nur langfristig günstige Zinsen, sondern sparst zunächst einmal Eigenkapital an. Der Grundstein für deinen Wohntraum von morgen.

Zinshöhe

Nicht der Leitzins der EZB beeinflusst die Bauzinsen, vor allem die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen ist wichtig, da Immobiliendarlehen oft auf diesem Weg gegenfinanziert werden. Aber auch deine Bonität oder die Lage der Immobilie spielt eine Rolle.

Zinsprognose

Derzeit machen die Bauzinsen eher eine Seitwärtsbewegung so zwischen 3,5 und 4,5%, viele Jahre lagen sie unter 2% bzw. sogar bei 1%. Vor 50 Jahren waren es aber auch schon an die 9%. Wie es weitergeht? Das kann tatsächlich keiner so richtig voraussehen.

Zinssicherung

Mit der Zinsbindung sicherst du dich oft für 10 bis 15 Jahre ab. In dieser Zeit bleiben die Zinsen gleich. Bei einem Bausparvertrag wird dir bereits zu Vertragsbeginn ein günstiger Zinssatz garantiert. Egal, wann du das Darlehen in Anspruch nehmen möchtest.

1. Was sind Bauzinsen - und wann fallen sie an?

Bauzinsen, auch Hypothekenzinsen genannt, sind der Preis dafür, dass dir deine LBS, Sparkasse oder Bank einen Kredit gibt. Sie fallen also auch auf dein Immobiliendarlehen an. Damit du gut planen kannst, weißt du mit einem Bausparvertrag schon bei Vertragsabschluss viele Jahre im Voraus, zu welchem Zinssatz du später deine Immobilie oder eine Modernisierung finanzieren kannst. So sicherst du dir jetzt schon eine günstige Finanzierung für die Zukunft und bist unabhängig von den aktuell schwankenden Zinsen. Das gilt natürlich auch für alle, die bereits finanzieren und demnächst eine Anschlussfinanzierung benötigen.

2. Wie entwickeln sich Bauzinsen?

Nach jahrelang extrem niedrigen Zinsen sind diese Ende 2021 wieder gestiegen. Die Entwicklung bewegt sich derzeit eher seitwärts (Stand: Juni 2025) mit leichten Ausschlägen nach oben und unten. Wie es weitergeht, kann niemand seriös prognostizieren. Bei einer Finanzierung mit einem LBS-Bausparvertrag sicherst du dir aber immer günstige Zinsen. Diese garantieren wir unseren Bausparerinnen und Bausparern schon ab Vertragsabschluss. Sie gelten immer über die gesamte Laufzeit und sind meist viel niedriger als die aktuellen Marktkonditionen.

Die optimale Baufinanzierung für dich

Trotz steigender Bauzinsen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, deine Immobilie oder eine Modernisierung oder Sanierung passgenau zu finanzieren. In einem persönlichen Gespräch prüfen wir gern, welche individuellen Möglichkeiten sich in deinem Fall anbieten. Vereinbare dazu jetzt ein kostenloses Beratungsgespräch bei deiner LBS vor Ort.

3. Warum ist ein Bausparvertrag zinssicher?

Wenn du einen Bausparvertrag abgeschlossen hast, kannst du dich ganz entspannt zurücklehnen. Weder politische Entscheidungen noch Börsenkurse machen dir zu schaffen. Mit einem Bausparvertrag sparst du langfristig Eigenkapital an und profitierst von verschiedenen Förderungen, die dein Guthaben weiterwachsen lassen. Später nimmst du dein Geld inklusive Bauspardarlehen mit den von Beginn an garantiert niedrigen Zinsen und gönnst dir deinen Wohntraum. Das hört sich nicht nur toll an, sondern ist es auch.

Und es funktioniert, weil die Bausparerinnen und Bausparer eine eigene Community bilden, die füreinander sorgen. Die einen zahlen Guthaben ein, die anderen bekommen es als Darlehen, um ihre Immobilie zu finanzieren. Jeder dann, wann er es braucht. Eine geniale Erfindung, oder?

Tipp: Da dein Bausparvertrag oft nicht ausreicht, um deine Immobilie komplett zu finanzieren, musst du zusätzlich einen weiteren Kredit aufnehmen. Lass‘ dich dazu auf jeden Fall von einem unserer Finanzierungsprofis beraten. Zusammen mit dir wird überlegt, wie du sicher und zinsgünstig deine eigenen vier Wände langfristig finanzieren kannst. Oft gibt es zusätzliche Möglichkeiten und Förderungen, die dir weiterhelfen.

Du willst mehr zu Bauzinsen wissen?

Mit unserem Rechner kannst du selbst einmal ausprobieren, wie deinen Finanzierung aussehen könnte.
Oder du informierst dich zu weiteren Fakten über Bauzinsen. Diese haben wir im Anschluss für dich zusammengestellt.

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4. Was ist der Unterschied zwischen Sollzins und effektivem Jahreszins?

Wenn du eine Baufinanzierung abschließen möchtest, kommst du um zwei Begriffe nicht herum: Sollzins und effektiver Jahreszins. Der Sollzins ist der Preis für die Finanzierung - also, was du dafür bezahlst, dass du den Kredit bekommst. Dennoch ist der Sollzins für dich weniger ausschlaggebend als der effektive Jahreszins. Der effektive Jahreszins enthält den Sollzins plus der Nebenkosten für deine Finanzierung. Er gibt damit an, was du insgesamt für deine Finanzierung beim jeweiligen Kreditinstitut bezahlst. Wenn du mehrere Angebote vergleichen möchtest, solltest du dies anhand des effektiven Jahreszinses tun. So kannst du sichergehen, dass alle Kosten im Zusammenhang mit der jeweiligen Baufinanzierung berücksichtigt werden.

5. Welche staatlichen Förderungen bieten zusätzliche Sicherheit?

Wer einen Bausparvertrag hat, weiß in der Regel, dass er beim Sparen häufig Unterstützung durch die zahlreichen Fördermöglichkeiten, wie Wohnungsbauprämie oder Arbeitnehmer-Sparzulage, bekommen kann. Doch auch während der Darlehensphase sind Förderungen möglich, zum Beispiel mit Wohn-Riester. Möglicherweise kannst du außerdem mit den staatlichen Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sparen. Die KfW-Förderungen bestehen grundsätzlich je nach Programm aus einem besonders zinsgünstigen Kredit oder einer direkten finanziellen Zulage. Die KfW-Kredite lassen sich übrigens auch gut mit einem LBS-Bausparvertrag kombinieren.

6. Was ist außer niedrigen Bauzinsen noch wichtig für eine Finanzierung?

Wenn du eine Baufinanzierung abschließt, möchtest du natürlich von
niedrigen Zinsen profitieren und dich möglichst gut absichern. Das sollte aber nicht dazu führen, dass du das
Gesamtpaket deiner Immobilienfinanzierung aus den Augen verlierst: Wichtig ist,
dass du die Kreditsumme bis zum Ende der Laufzeit deutlich oder ganz getilgt hast oder eine Restschuld sicher mit einer Anschlussfinanzierung
abfangen kannst. Nicht zuletzt muss die monatliche Rate zu dir, deinem Einkommen und deiner persönlichen Situation passen. Jetzt und in zehn Jahren! Sichere dir unbedingt Flexibilität durch mögliche Sonderzahlungen. Beim Bauspardarlehen sind solche Sondertilgungen übrigens jederzeit kostenfrei möglich.

Wie ist die langfristige Entwicklung der Bauzinsen

Vergleicht man die Zinsen über einen längeren Zeitraum, sind die aktuell im Vergleich zur Niedrigzinsphase deutlich höheren Zinsen noch immer niedrig. So waren in bestimmten Zeiträumen der 70er und 80er Jahre Hypothekenzinsen von 9 oder 10 Prozent und mehr pro Jahr üblich. Es gilt aber als extrem unwahrscheinlich, dass wir wieder zu solch hohen Zinsen zurückkehren.

Insofern sieht die Situation für dich gar nicht so schlecht aus. Bei der LBS begleiten wir dich dazu langfristig bei deiner Finanzierung – und loten gemeinsam aus, wie du Risiken minimieren und jetzt oder später zinssicher finanzieren kannst. Mit einem LBS-Bausparvertrag oder einer LBS-Anschlussfinanzierung hast du Planungssicherheit, da du dir günstige Bauzinsen schon Jahre im Voraus sicherst. Bevor du dir also aufgrund aktueller Berichte in den Medien Sorgen machst, komme lieber zu uns und lass uns schauen, wie wir deinen Traum verwirklichen können.

Häufige Fragen zu Bauzinsen

Bauzinsen sind die Zinsen, die für eine Baufinanzierung bei einer LBS, Sparkasse oder Bank anfallen. Sie sind sozusagen der Preis dafür, dass du ein Immobiliendarlehen bekommst.

Die aktuellen Bauzinsen (umgangssprachlich auch: Hypothekenzinsen) liegen bei einer Laufzeit von zehn Jahren bei etwa zwischen 3,8 und 4,5 Prozent pro Jahr (Stand: Juni 2023). Die mittelfristigen Prognosen gehen davon aus, dass die Zinsen langsam weiter steigen werden. Mit einem LBS-Bausparvertrag kannst du dir günstige Zinsen schon heute für die Zukunft sichern.

Nach einem starken Anstieg der Bauzinsen (umgangssprachlich auch: Hypothekenzinsen) ab Ende 2021, der sich auch 2022 fortgesetzt hat, ist die Zinsentwicklung 2023 momentan von einem Seitwärtstrend geprägt (Stand: Juni 2023). Dieser schlägt jedoch immer wieder nach unten und oben aus. Mittelfristig ist wahrscheinlich, dass die Zinsen weiter leicht steigen werden.

Laut aktuellen Prognosen ist nicht davon auszugehen, dass die Bauzinsen mittelfristig wieder sinken. Aktuell (Stand: Juni 2023) bewegen sich diese seitwärts. Je nach Entwicklung der Inflation und der Reaktionen der Europäischen Zentralbank (EZB) darauf, ist es mittelfristig eher wahrscheinlich, dass die Zinsen nach der aktuellen Seitwärtsbewegung weiter leicht steigen werden.

Dabei sind die Leitzinsen der EZB jedoch nur ein indirekter Einflussfaktor auf die Bauzinsen. Oft haben sich die Bauzinsen schon zu einem Zeitpunkt verändert, der deutlich vor demjenigen lag, zu dem die EZB eine steigende Zinsentwicklung bei den Leitzinsen bekannt gegeben hat. Als direkter Einflussfaktor auf die Bauzinsen gilt hingegen die Zinsentwicklung bei Pfandbriefen und Bundesanleihen. So beschaffen Kreditinstitute das Geld für Immobiliendarlehen oft über die Ausgabe von Pfandbriefen (Bausparkassen bilden hier eine Ausnahme: Wir finanzieren die Darlehen über das Bausparkollektiv). Für die Investition in diese Pfandbriefe bekommen die Anlegerinnen und Anleger eine Rendite, die sich an der Höhe der Rendite für Bundesanleihen orientiert. Weil die Kosten dafür an die Kreditnehmerinnen und -nehmer weitergegeben werden, kann die Rendite für Bundesanleihen einen Einfluss auf die Bauzinsen haben. Steigt sie, steigen auch die Bauzinsen. Sinkt sie, kann mit niedrigeren Bauzinsen gerechnet werden.

Bauzinsen werden normalerweise in Prozent der Darlehenssumme beziehungsweise der Restschuld pro Jahr angegeben. Ein Beispiel für die Berechnung: Wenn du ein Darlehen von 100.000 Euro zu einem Zinssatz von 4 Prozent aufnimmst, zahlst du im ersten Jahr 4.000 Euro für die Zinsen. Denn: 4 Prozent von 100.000 Euro sind 4.000 Euro.

Mit deiner monatlichen Rate zahlst du aber nicht nur die Zinsen, sondern tilgst dein Darlehen auch, zahlst es also zurück. So reduziert sich die Restschuld. Weil die Zinsen immer auf die verbleibende Restschuld berechnet werden, musst du dadurch in Summe jedes Jahr weniger Zinsen zahlen, je mehr du das Darlehen tilgst. Bei einem Annuitätendarlehen bleibt die monatliche Rate dennoch konstant: Während du weniger für die Zinsen bezahlst, tilgst du so Jahr für Jahr immer mehr.