Bausparen und KfW-Förderung – eine gute Kombination

Du möchtest in die eigenen vier Wände ziehen oder deine Immobilie sanieren? Bei bestimmten Vorhaben kannst du deinen Bausparvertrag mit einer Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kombinieren und so eine besonders günstige Finanzierung erhalten. Hier erfährst du, wie das geht.

Heizungsförderung: Neuerungen ab 2024

Mit dem reformierten Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) teilweise neu sortiert, um sie einfacher und übersichtlicher zu gestalten. Das ändert sich:

  • Alle ab dem 1. Januar 2024 gestellten Anträge für den Austausch von Heizungen bearbeitet dann die KfW.
  • Das Zuschussprogramm für den Heizungstausch, das noch bis Ende 2023 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verortet ist, wird 2024 mit einem neuen KfW-Kredit und den bestehenden Kreditprogrammen für Komplettsanierungen zusammengeführt.
  • Das BAFA konzentriert sich künftig auf die Förderung anderer Effizienzmaßnahmen wie Fassadendämmung oder Fenstertausch.
  • Von Jahresbeginn an wird auch die Heizungsförderung erhöht. Der Staat übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 70 Prozent der Kosten für eine klimafreundliche Heizung. Der maximale staatliche Zuschuss beträgt 21.000 Euro.

Details zu den einzelnen KfW- und BAFA-Förderprogrammen findest du ab 2024 auf unseren Ratgeberseiten rund um energieeffiziente Sanierung und klimafreundlichen Neubau. Für alle bis Ende 2023 gestellten Förderanträge gelten die bisherigen Förderbedingungen.


Das Wichtigste in Kürze:

  • Die staatliche Förderbank KfW unterstützt Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen zum Beispiel bei einer energetischen Sanierung oder einem altersgerechten Umbau.

  • Wer sein Haus oder seine Wohnung selbst bewohnen wird, kann für den Kauf einen KfW-Kredit beantragen.

  • Besonders günstig wird die Finanzierung mit KfW-Kredit und Bausparvertrag. Auch zum Tilgen eines Förderkredits nach Ende der Zinsbindung lässt sich der Bausparvertrag nutzen.


 

Die KfW-Förderprogramme im Überblick

Die staatliche Förderbank unterstützt dich finanziell beim Kauf eines Eigenheims, beim Neubau oder bei Sanierungen und Umbauten. Besonderes Augenmerk legt die KfW dabei auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Ob Wärmedämmung, moderne Heizungsanlagen oder isolierte Fenster: Je energiesparender deine Immobilie ist oder durch die geplante Sanierung wird, desto bessere Chancen hast du auf eine hohe Förderung.

Diese Förderprogramme könnten dich interessieren:

Wohneigentum:
Die KfW unterstützt beim Kauf oder Bau einer selbst genutzten Immobilie.

Klimafreundlicher Neubau:
Erfüllt dein neu gekauftes oder gebautes Eigenheim die Standards eines Effizienzhauses, erhältst du weitere Fördermittel.

Energieeffizient sanieren:
Der Erwerb einer frisch sanierten Immobilie oder die Sanierung deiner Bestandsimmobilie zum Effizienzhaus wird ebenfalls gefördert. 

Erneuerbare Energien:
Auch für die Nutzung von Photovoltaik oder den Einbau einer Wärmepumpe gibt es hohe Förderkredite.

Altersgerecht umbauen und Einbruchschutz erhöhen:
Du erhältst eine Förderung für barrierereduzierende Umbauten, die Installation smarter Gebäudetechnik und Maßnahmen zum Einbruchschutz. Das gilt auch, wenn du eine entsprechend ausgestattete Immobilie kaufst.

Die Förderbank unterstützt dich durch ein zinsgünstiges und langfristiges KfW-Darlehen, das gegebenenfalls einen Tilgungszuschuss umfasst. Es gelten unterschiedliche Konditionen für die Programme. Deine LBS nimmt für dich einen Vergleich der Förderprogramme vor und berät dich, welches für dich infrage kommt.

Willst du einzelne Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz umsetzen, ohne dass deine Immobilie zum Effizienzhaus wird, kannst du dafür beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) BEG-Zuschüsse beantragen .

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Unter diesem Dach fasst die Bundesregierung eine Reihe von Förderprogrammen für klimafreundliche Neubauten und energetische Sanierungen zusammen. Dazu zählen die KfW-Kredite für Wohngebäude (BEG WG), die KfW-Förderung für Nichtwohngebäude (BEG NWG) und die BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen (BEG EM). Lass dich von deiner LBS beraten, welches Programm am besten zu dir und deiner Finanzierung passt!

0 Euro

gibt es derzeit von der KfW als maximalen Fördersatz bei einer Komplettsanierung deines Hauses zum Effizienzhaus 40. Die Summe setzt sich aus einem Tilgungszuschuss und einer Zinsvergünstigung zusammen.

Bausparvertrag und KfW-Förderung ergänzen sich gut

Da die KfW nur bestimmte Maßnahmen fördert, deckt ihre Kredite oft nicht den gesamten Finanzierungsbedarf ab. Deshalb ist eine Kombination mit Bausparen empfehlenswert. Mit deinem angesparten Guthaben, dem zinssicheren Bauspardarlehen und dem KfW-Kredit finanzierst du deine Wunschimmobilie lückenlos und günstig. Und das von der ersten bis zur letzten Darlehensrate.

Du kannst deinen Bausparvertrag auch zum Tilgen eines KfW-Kredits nutzen. Vor allem, wenn dieser ein endfälliges Darlehen ist. Denn bei einem solchen Darlehen zahlst du während der Laufzeit monatlich nur die Zinsen und tilgst am Ende der Laufzeit den gesamten Darlehensbetrag auf einmal. Mit deinem Bausparvertrag kannst du dieses Darlehen problemlos ablösen.

Die Kombination aus KfW-Kredit und Bausparvertrag lohnt sich auch, wenn du dein Eigenheim dringend umbauen oder modernisieren musst. Der vorhandene Bausparvertrag ist noch nicht zuteilungsreif ? Dann kannst du eine KfW-Förderung beantragen und parallel deinen Bausparvertrag weiter ansparen. Wenn dieser zuteilungsreif ist, kannst auch hier das Darlehen der KfW damit ablösen. Die Bausparsumme sollte dabei möglichst genau zur Höhe deiner Restschulden bei der KfW passen.

Deine LBS weiß, wie sich dein Finanzierungsvorhaben am besten mit diesen Angeboten kombinieren lässt und prüft, ob wie du die passende Förderung erhalten kannst.

Deine 5 Schritte zum KfW-Kredit

  1. Schritt 1:

    Such dir einen Finanzierungspartner, der den Kreditantrag für dich stellt. Das kann deine LBS, deine Sparkasse oder eine andere Bank sein.

  2. Schritt 2

    Der Finanzierungspartner reicht den Antrag bei der KfW ein.

  3. Schritt 3:

    Die KfW prüft deine Unterlagen und entscheidet über die Förderung.

  4. Schritt 4:

    Du erhältst eine Förderzusage und unterzeichnest den Kreditvertrag.

  5. Schritt 5

    Du kannst mit der Umsetzung deines Vorhabens starten.


Weitere Anlaufstellen für Förderungen

Die BEG-Förderung für Einzelmaßnahmen, die die Energieeffizienz deiner Immobilie erhöhen, beantragst du direkt bei der BAFA . Dort gilt: Je eher, desto besser. Die Bearbeitungszeit kann bei hoher Nachfrage mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Daneben kann für dein Vorhaben auch eines der regionalen Programme von Ländern und Kommunen infrage kommen. Eine Übersicht über die Förderprogramme von Bund und Ländern bietet die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Sogar einige Bistümer und Landeskirchen unterstützen Familien bei ihrem Hauskauf. Das gilt auch für viele Kommunen. Ein Arbeitgeberdarlehen kann ebenfalls eine gute Unterstützung bei deiner Baufinanzierung sein. Das solltest du unbedingt vorher klären, denn jeder Euro zählt!

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Häufige Fragen zur KfW-Förderung

Die staatliche Förderbank KfW unterstützt Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mit zinsgünstigen Krediten, wenn sie nachhaltige Vorhaben umsetzen. Dazu zählen beispielsweise die energetische Sanierung von Gebäuden, die Nutzung erneuerbarer Energien oder die Digitalisierung von Firmen. Die Bausparkassen beraten Besitzerinnen und Besitzer von Immobilien und solche, die es werden wollen, zur Finanzierung und beziehen dabei auch KfW-Programme und andere Fördermittel ein.
Der Bund stellt der staatlichen Förderbank KfW Geld zur Verfügung, damit sie günstige Kredite und Zuschüsse für nachhaltige Investitionen vergeben kann. Diese finanzielle Förderung erhalten sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Die Anträge reichen Finanzierungspartner wie die LBS im Auftrag ihrer Kundinnen und Kunden bei der KfW ein.
Die KfW bietet eine ganze Reihe von Förderprogrammen. Gefördert wird unter anderem der Kauf von Eigenheimen, die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden, aber auch die Finanzierung eines Studiums oder einer Unternehmensgründung. Privatpersonen, Firmen und Kommunen erhalten Kredite zu günstigen Konditionen, teilweise mit einem Zuschuss für eine schnellere Tilgung.
Die KfW vergibt keine Zuschüsse mehr für Einzelmaßnahmen rund um die energetische Sanierung. Das hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übernommen. Das dazugehörige Programm heißt "Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen".
Das hängt von deinem Vorhaben ab. Je energieeffizienter zum Beispiel deine Immobilie sein wird, desto höher fallen die Fördersätze aus und desto besser sind die Konditionen für die Baufinanzierung. Besonders lohnt sich die Kombination aus KfW-Kredit und Bausparvertrag. Deine Bausparkasse prüft für dich, wie sich dein Finanzierungsvorhaben am besten mit den Angeboten der KfW kombinieren lässt und ob die passende Förderung für dich dabei ist. Vereinbare dazu am besten einen Termin für eine persönliche Beratung.
Grundsätzlich kann jede Bürgerin und jeder Bürger eine KfW-Förderung in Anspruch nehmen, wenn die Voraussetzungen des jeweiligen Programms erfüllt sind. Für das KfW-Wohneigentumsprogramm ist es zum Beispiel Bedingung, dass du das Haus oder die Wohnung, die du kaufst, auch selbst bewohnst. Für andere KfW-Darlehen – etwa zum klimafreundlichen Neubau – benötigst du die Unterstützung eines Energie-Effizienz-Experten oder einer -Expertin, die dich berät und später überprüft, ob die Voraussetzungen für die Förderung erfüllt sind.
Wenn du KfW-Förderprodukte rund um Immobilienkauf, Neubau oder Sanierung nutzen möchtest, wende dich an eine Bausparkasse, eine Sparkasse oder eine andere Bank. Dein Finanzierungspartner beantragt die Förderung dann in deinem Namen. Selbst kannst du einen solchen Antrag nicht stellen.
Nicht in jedem Fall. Kümmere dich möglichst frühzeitig um die Förderung für dein Vorhaben. Denn als staatliche Bank verfügt die KfW nur über ein bestimmtes Jahresbudget für ihre Programme. Ist dieses aufgebraucht, kann sie keine Zuschüsse oder Darlehen mehr vergeben.